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Torcida, Ultras, Hooligans, Plan für Bengalos und Pyro Nouveau Stade de Bordeaux bei EM 2016 Kroatien Spanien
Der neue Einsatzplan der kroatischen Hooligans für das EM-Spiel Spanien gegen Kroatien

Politik

Hooligans planen weiteren Pyro-Anschlag bei Kroatien gegen Spanien

Nach der gestrigen Hooligan-Sabotage des EM-Spiels der Kroaten gegen Tschechien scheint eine weitere Aktion mit Bengalos und Böllern geplant. Die Seite des extremen Fanklubs „Torcida Split 1950“ aus der dalmatinischen Stadt Split postete einen Plan des Nouveau Stade de Bordeaux.

Am Tag zuvor postete die Facebook-Seite nur Stunden vor der Begegnung in St. Etienne eine ähnliche Karte. Am Dienstag treffen im Nouveau Stade de Bordeaux Spanien und Kroatien aufeineinander.

Im Facebook-Post steht auf kroatisch: „Hier wurde mir noch ein Plan mitgeteilt. Es wird Verstärkung von der U.V. geben!“ „U.V. steht wahrscheinlich für die Fanfraktion „Uvijek Vjerni“. Unter dem Facebook-Post finden sich zahlreiche üble Beschimpfungen in Richtung der Hooligans. Wahrscheinlich rechnen die Hooligans mit schärferen Maßnahmen während der EM und hoffen durch größeren Einsatz dennoch zum Ziel zu kommen.

Zweite Warnung an die französischen Sicherheitskräfte

Kroatische Medien berichteten schon vor Tagen von einem angekündigten Ereignis, dass zur Unterbrechung der EM-Begegnung Kroatien gegen Tschechien führen sollte. Die kroatischen Behörden informierten sogar Tage zuvor die französischen Kollegen. Ihnen wurde auch mitgeteilt zu welcher Zeit die Aktion geplant war. Nicht zufällig standen plötzlich so viele Sicherheitskräfte im Stadion und vor dem Block der kroatischen Fans. KROATEIN berichtete: >>Bengalos-Chaos bei Kroatien-Tschechien: Kroaten warnten Franzosen Tage zuvor – geplante politische Aktion

Jetzt gibt es von Seiten der Kroaten eine zweite Warnung an die französischen Sicherheitskräfte. Die Hooligans prahlen auf Facebook sogar mit ihrem neuen Einsatzplan. Wenn es jetzt wieder zu Ausschreitungen im Stadion kommen sollte, weil Hooligans mit falscher Identität Karten kaufen und damit sogar ins Stadion kommen, und noch einen Haufen Pyro-Technik und Böller ins Stadion schmuggeln können, dann muss man wirklich die Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich zur EM 2016 infrage stellen.

Für den Sport ist das Gift und wird von anderen Hooligan-Gruppierungen weltweit als Vorbild genommen werden. Für die Spieler der kroatischen Nationalmannschaft ist der gestrige Tag inzwischen zu einem Trauma und einer schweren seelischen Belastung geworden, auch wenn Trainer Ante Cacic vor der Presse versucht den Schaden im Team einzugrenzen, der Schlag sitzt tief. Die Spieler sind gestern gebrochen zurück ins Trainingscamp gefahren, so als wären sie schon aus der EM geschieden.

Präsidentin aktiviert Notfall-Gesetz wegen Hooligan-Ausschreitungen

Gestern drohte die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic mit harten Maßnahmen und Drohungen in Richtung der Hooligans. Heute schreitet sie zur Tat und beruft die scheidende Regierung zu einer Notzusammenkunft ein, die wahrscheinlich am Dienstag stattfinden wird, um noch vor ihrem Abtreten eine Gesetzverschärfung für Hooligans auf die Tagesordnung des Parlaments zu bringen. Bei dem Treffen soll der kroatische Geheimdienst SOA und das Innenministerium einen Lagebericht mit neuesten Informationen vorlegen und einem Bericht über die bereits unternommenen Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Ausschreitungen vorlegen. Das Schreiben der Präsidentin an die Regierung:

Hooligans in Kroatien - Präsidentin ruft Notzusammenkunft für neues Gesetz ein

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„Bei dem Fußballspiel kam es zu wüsten Szenen von Seiten sogenannter Fans der kroatischen Nationalmannschaft. Im Sinne der Sicherheit der Zuschauer und Teilnehmer des Turniers sind Maßnahmen nötig die weitere Aktionen der Hooligans schnell sanktionieren, nichtadäquates Verhalten, Unruhen, Gewalt vor, während und nach Sportereignissen.“, steht im offiziellen Antrag der Präsidentin, die für härtere Gefängnisstrafen ist.

Der Präsidentin ist es per Verfassung gestattet Druck in bestimmten Situationen auszuüben und die Regierung bei einem Notfall zusammenzutrommeln und sogar teilweise Einfluss zu nehmen. Scheinbar reichen der Präsidentin keine netten Worte mehr, sonst hätte sie nicht Gebrauch von dem Gesetz (članak 102. Ustava RH) gemacht.

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